Mit einem vollen Bus ging es diesmal in die Haßberge. Immer wieder führte uns Klaus Kinzel bei bestem Wanderwetter auf der Strecke zu Punkten, die mit dem Dichter Friedrich Rückerts Leben und Wirken in Zusammenhang stehen.
Bereits in Ebern, wo der 1788 in Schweinfurt geborene Dichter aufgewachsen ist, führte der erste Weg durch die Rückert-Allee, wo neben seinem Denkmal an den Wegen auf Tafeln viele Informationen zu ihm gegeben werden.
Nach der Weiterfahrt bis Gereuth, führte die Strecke für die 50 Wanderer bergan zu den Rückertsteinen. Neben einer damals dort existierenden viel besuchten Waldwirtschaft saß Rückert mit Freunden in der Runde zum Gespräch. Ein 1912 errichteter Gedenkstein erinnert daran.

Nach kurzer Strecke wurde die Ruine der Alten Burg erreicht. An den beeindruckenden Felsformationen kann man noch die Spuren der ca. im 12. Jhdt. gebauten Festung erkennen.

Weiter nach dem Ort Buch öffnete sich auf der Hochfläche eine herrliche Aussicht in die frühlingshafte Landschaft des Obermaintals. Bei der dortigen Rast konnte man vom Coburger Land über die Eierberge, Kloster Banz, Vierzehnheiligen, den alten Staffelberg bis in die Höhen der Fränkischen Schweiz blicken.
Ein weiteres Highlight war auf der nächsten Strecke die Burgruine Rotenhan, eine ehemalige Felsenburg, die bereits im frühen 14. Jhdt. zerstört wurde.
Am dortigen Parkplatz wartete bereits der Bus zur Weiterfahrt nach Neuses bei Coburg, wo Friedrich Rückert lange Jahre bis zu seinem Tod 1866 gelebt hat.
Beim Überschreiten der Brücke des dortigen Goldbergsees, einem Hochwasserrückhalt, konnte man einen Blick auf die Veste Coburg werfen. Durch den benachbarten Park führte der Weg vorbei an Rückerts Gartenhaus, nach Neuses, wo man bei der Kirche das Grab des Dichters findet.
Mit der Besichtigung des Gartens hinter Friedrich Rückerts Wohnhaus fand der interessante Wandertag seinen Abschluss.
Bei der Schlusseinkehr im Gasthof Fink in Lützelbuch wurde noch viel über die Eindrücke des Tages geplaudert.